Hyperhidrosis (starkes Schwitzen)

Dr. Marcel Brönnimann - Praxis und Labor für Dermatologie in Düdingen

Hyperhidrose – Wie bekomme ich starkes Schwitzen in den Griff? 

Schwitzen reguliert die Körpertemperatur. Produziert der Körper jedoch mehr Schweiss als für die Regulierung nötig wäre unabhängig von Wärme oder Kälte, Tages- oder Jahreszeit, nennt man das Hyperhidrose. 

Menschen mit dieser Erkrankung können grosse Mengen an Schweiss produzieren, die betroffenen Körperbereiche sind stets feucht und nass-geschwitzt. Dies kann zu peinlichen Situationen am Arbeitsplatz oder im sozialen Umfeld führen. 

Übermässiges Schwitzen verursacht keinen Körpergeruch. Der Geruch entsteht durch Bakterien, wenn der Schweiss über längere Zeit an derselben Stelle vorhanden ist.

 

Andere Auslöser für eine übermässige Schweissproduktion:

  • Wärme oder Kälte
  • Körperliche Aktivität
  • Alkohol, Kaffee oder Tee
  • Rauchen
  • Scharfes oder würziges Essen
  • Stress, Angst oder starke Emotionen
  • Bestimmte Tageszeiten

 

Abhilfe

  • Vermeidung von bekannten Auslösern wie stark gewürztes Essen oder Alkohol
  • Verwendung von speziellen Antitranspirantien aus der Apotheke
  • Tragen von leichter Kleidung
  • Regulierung der Umgebungstemperatur
  • Versuchen Sie entspannt zu bleiben

 

Behandlungsmöglichkeiten bei Hyperhidrose: 

  • Injektionen mit  Botox in die Achselhöhlen
  • Iontophorese
  • Lokale Therapien   

 

Botoxinjektionen (Achselhöhle)

Das Botulinumtoxin wird in Quadratzentimeterabständen in die Achselhöhle injiziert, so wird die Signalübertragung blockiert wodurch sich die Sekretion der Schweißdrüsen reduziert.

 

Iontophorese / Leitungswasserionophorese 

Die Iontophorese ist ein Therapieverfahren zur Behandlung von stark schwitzenden Achseln (Hyperhidrosis axillaris), Schweisshänden (Hyperhidrosis palmaris) und Schweissfüssen (Hyperhidrosis plantaris). 

Bei dieser Therapie werden die Hände, oder Füsse in zwei Wannen mit Wasser gelegt. In jeder Wanne ist ein elektrischer Leiter. Bei den Achseln werden in Wasser getränkte Schwämmli unter die Arme „eingeklemmt". Die Stromstärke wird individuell angepasst, sodass nur ein leichtes Kribbeln zu spüren ist. Die Behandlung erfolgt normalerweise drei- bis fünfmal pro Woche für jeweils mindestens zehn Minuten.

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