Direkte Immunfluoreszenz

Dr. Marcel Brönnimann - Praxis und Labor für Dermatologie in Düdingen

Mit Hilfe von Antikörpern (Abwehrstoffen), die in anderen Spezies (Mäuse, Kaninchen, etc.) gewonnen werden, können bei bestimmten Autoimmunerkrankungen Ablagerungen von menschlichen Antikörpern in der Oberhaut oder zwischen der Ober- und der Lederhaut mit Fluoreszenzfarbstoffen dargestellt werden. Autoimmunerkrankungen sind Krankheiten, die durch eine fehlgeleitete Reaktion des Abwehrsystems zustande kommen, indem die eigenen Abwehrzellen eigenes Gewebe angreifen.

Ablauf direkte Immunfluoreszenzuntersuchung:

  • frisches Gewebepräparat (nicht in Formalin fixiert)
  • Schockgefrierung und Einschluss der Proben in Spezialmedium
  • Anfertigung von dünnen Gefrierschnitten, Montage auf Objektträgern, Färbung der Präparate mit Antikörpern (maschinell)
  • Betrachtung der fertigen Präparate unter einem Fluoreszenzmikroskop

Routinefärbung (Hämatoxylin & Eosin): Randbereich einer Blase bei bullösem Pemphigoid mit subepidermaler Blasenbildung infolge Ablagerungen von hier unsichtbaren Antikörpern (Abwehrstoffen) sowie reichlich eosinophile GranulozytenIgG: Nachweis von Immunglobulin G-Ablagerungen (leuchtendes Grün) im Dach und am Boden der durch die Autoimmunreaktion verursachten BlaseC3c: Nachweis von Komplement C3c-Ablagerungen (leuchtendes Grün) im Dach und am Boden der durch die Autoimmunreaktion verursachten Blase

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