Patienteninformation zur photodynamischen Therapie (PDT)

Dr. Marcel Brönnimann - Praxis und Labor für Dermatologie in Düdingen

Die photodynamische Therapie (PDT) ist eine Behandlungsmethode mit einer lichtsensibilisierenden Substanz (Methyl-∂-Aminolävulinsäure = Metvix®) und langwelligem sichtbarem Licht (Rotlicht).

Die Behandlung erfolgt in zwei Schritten. Das zu behandelnde Hautareal zuerst vorbereitet, in dem eventuell vorhandene Krusten oder Schuppen entfernt werden. Anschliessend wird Metvix® Creme aufgetragen, mit einer Plastikfolie abgedeckt sowie allenfalls zusätzlich mit einem Verband fixiert. Die Creme muss dann über drei Stunden auf die Haut einwirken. Nach dem Auftragen von Metvix® Creme sollten Sie die betroffenen Hautareale vor Tageslicht (Hut, Handschuhe, Aufenthalt in Gebäuden oder im Schatten) schützen. Nach der Wartezeit, in der Sie sich unter entsprechenden Vorsichtsmassnahmen frei bewegen können, finden Sie sich für die Bestrahlung mit sichtbarem Rotlicht im Behandlungszimmer ein. Hier wird das vorbereitete Hautareal nach der Entfernung von Verband und Creme während 10 – 15 Minuten mit rotem Licht belichtet. Bei mehreren zu behandelnden Arealen dauert die Behandlung entsprechend länger.

Unter der Belichtung können brennende Schmerzen auftreten, welche nach Beendigung der Therapie meist rasch vollständig abklingen. Je nach Lokalisation des Hauttumors kann Ihnen der Arzt empfehlen, eine halbe Stunde vor der Belichtung ein vom Arzt abgegebenes Schmerzmittel einzunehmen. Es ist normal, dass die behandelte Haut für einige Tage (3 – 5, selten länger) deutlich gerötet ist und sogar nässen kann. Im Verlauf können sich gelbliche Krusten bilden, welche jedoch nicht aufgekratzt werden sollten. Sie werden innerhalb von ein paar Tagen abfallen. Umschläge mit einer Desinfektionslösung oder das Auftragen von desinfizierenden Cremes verschaffen Linderung. Sie erhalten die entsprechenden Medikamente vom Arzt.

Informieren Sie ihren Arzt über zusätzlich eingenommene oder einzunehmende Medikamente, welche jedoch in der Regel keine Kontraindikation für die PDT darstellen. Da es sich nur um eine kurzzeitige Lichtexposition handelt, ist mit keinen Langzeitnebenwirkungen, im Sinne von vorzeitiger Hautalterung oder späterer Entwicklung von Tumoren der Haut, zu rechnen. Diese relativ neue Therapieform gewährleistet bei richtiger Selektion der Patienten hervorragende kosmetische Ergebnisse bei der Behandlung von Hauttumoren. Schützen Sie die behandelte Haut auch nach der Bestrahlung bis zum Abklingen der Rötung vor direkter Sonnenexposition.

Nach der PDT-Behandlung

  • An den behandelten Stellen können sich Rötungen, Krusten oder Blasen bilden, die nach 10-14 Tagen wieder abheilen. Die Krusten dürfen nicht aufgekratzt werden.
  • Nach der Behandlung erhalten Sie von der med. Praxisassistentin eine Creme zur Wundheilung, die Sie solange benützen bis die Krusten weg sind.
  • Es kann sein, dass Sie bis zu 24 Stunden nach der Behandlung immer noch ein Brennen oder Schmerzen verspüren. Sie können diese Stellen mit kaltem Wasser oder einem Cold Pack (Eisbeutel) kühlen oder ein Schmerzmittel nehmen (z.B. Dafalgan 500).
  • Meiden Sie in den nächsten 2-3 Tagen die Sonne. In Zukunft sollten Sie sich immer gut vor der Sonne schützen. Tragen Sie einen Hut und verwenden Sie Sonnencrème mit hohem Lichtschutzfaktor (50+). Sonnenschutzpräparate erhalten Sie auch bei uns in der Praxis.

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